Brenneis, Andreas (2024)
Metaphorologie als Archäologie. Eine philosophisch-methodologische Analyse von Metaphern moderner Technikkritik.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00027732
Ph.D. Thesis, Primary publication, Publisher's Version
Text
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Item Type: | Ph.D. Thesis | ||||
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Type of entry: | Primary publication | ||||
Title: | Metaphorologie als Archäologie. Eine philosophisch-methodologische Analyse von Metaphern moderner Technikkritik | ||||
Language: | German | ||||
Referees: | Gehring, Prof. Dr. Petra ; Hubig, Prof. Dr. Christoph | ||||
Date: | 18 July 2024 | ||||
Place of Publication: | Darmstadt | ||||
Collation: | 323, 277 Seiten | ||||
Date of oral examination: | 21 July 2022 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00027732 | ||||
Abstract: | Die vorliegende Arbeit untersucht Metaphern in philosophischen und wissenschaftlichen Texten mit einer neuen methodischen Herangehensweise, die sich positivistisch auf konkrete Textbefunde stützt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die einzelne Metaphern isoliert betrachten, ermöglicht dieser Ansatz eine vielfältigere und nuanciertere Darstellung der Rolle von Metaphern in philosophischen Diskursen. Metaphern werden als Mittel zur Artikulation von Grundproblemen und zugleich als eigenständige theoretische Herausforderungen betrachtet. Sie bieten epistemische und rhetorische Vorteile, indem sie Interpretationen ermöglichen und die Dynamik zwischen Sprache und Welt verdeutlichen. Die Arbeit zielt darauf ab, eine „archäologische Metaphorologie“ zu entwickeln, die die Ansätze von Hans Blumenbergs Metaphorologie und Michel Foucaults Archäologie verbindet und in methodologischer Hinsicht reflektiert. Dieses Verfahren erlaubt eine systematische Erschließung und den Vergleich von Metaphern, was bisherige Lücken in der Metaphernforschung adressiert. Exemplarisch wird der Fokus auf die historische und diskursive Funktion von Metaphern in der Technikkritik des 20. Jahrhunderts gelegt. Das zugehörige Textkorpus wird für die Arbeit eigens zusammengestellt und eingehend analysiert. Ein zentrales Anliegen der Arbeit ist es, die methodische Vorgehensweise transparent und nachvollziehbar darzustellen. Dies umfasst die Identifikation und Kategorisierung metaphorischer Aussagen sowie deren vergleichende Analyse. Die Arbeit setzt sich mit Fragen auseinander wie: Wie lassen sich Metaphern in Texten identifizieren? Welche Informationen sind notwendig, um eine metaphorische Stelle zu beschreiben? Wie lassen sich Metaphern vergleichen und typologisieren? Der Aufbau der Arbeit gliedert sich wie folgt: Zunächst werden in der Einleitung die methodologischen Ziele vorgestellt und die Bedeutung und Motivation der Untersuchung von Metaphern erläutert. Es folgt eine Diskussion der theoretischen Grundlagen der Metapherntheorie, wobei zentrale Positionen und deren Relevanz für die Metaphernanalyse erörtert werden. Darauf aufbauend wird eine Kontextualisierung einer positivistischen Metaphorologie vorgenommen, die in die historische Epistemologie, Begriffsgeschichte und andere relevante Kontexte eingebettet wird. Im weiteren Verlauf wird eine Analyse der pragmatischen Funktionen von Metaphern nach Hans Blumenberg dargestellt, um Blumenbergs Metaphorologie zu beleuchten. Anschließend wird Michel Foucaults Archäologie erläutert, insbesondere seine Diskurs- und Aussagenanalyse, und deren Fruchtbarkeit für die Analyse von Metaphern wird aufgezeigt. Die methodische Umsetzung der archäologischen Metaphorologie wird dann im Detail entwickelt, einschließlich einer Arbeitsdefinition von Metaphern und der Methodik zur Analyse, inklusive der Basisoperationen Identifizieren, Markieren und Klassifizieren. Diese Methodik wird schließlich exemplarisch auf die Technikkritik des 20. Jahrhunderts angewendet, um die Nützlichkeit in der Praxis zu veranschaulichen und am Beispiel des Korpus die Vielgestaltigkeit metaphorischer Phänomene zu beschreiben. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst, offene Fragen diskutiert und mögliche Anschlussmöglichkeiten für weitere Forschungen aufgezeigt. Der Anhang enthält eine umfassende Dokumentation der metaphorisch identifizierten Textstellen und der damit verbundenen Forschungsschritte. Die Arbeit trägt so zur Schärfung eines metaphorologischen Arbeitsprogramms bei und bietet Ansätze für eine interdisziplinäre und kollaborative Forschung. |
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Alternative Abstract: |
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Status: | Publisher's Version | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-277321 | ||||
Classification DDC: | 000 Generalities, computers, information > 000 Generalities 100 Philosophy and psychology > 100 Philosophy 400 Language > 400 Language, linguistics 400 Language > 430 German 600 Technology, medicine, applied sciences > 600 Technology 800 Literature > 800 Literature, rhetoric and criticism |
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Divisions: | 02 Department of History and Social Science > Institute of Philosophy | ||||
Date Deposited: | 18 Jul 2024 12:12 | ||||
Last Modified: | 22 Jul 2024 08:21 | ||||
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/27732 | ||||
PPN: | 519998111 | ||||
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