In dieser Studie wurden schriftliche Anfragen und Ablehnungen türkischer Hochschulstudierender im Englischen unter den Gesichtspunkten der Modifikation, (In-)Direktheit und Höflichkeit miteinander verglichen. Ziel war es, die Beziehung zwischen akademischer Mobilität und der Produktion von Sprechakten zu untersuchen. Für die Analyse der Aufforderungsdaten wurde die Taxonomie der Aufforderungsmodifikation von Halupka-Resetar (2014) verwendet. Für die Verweigerungsdaten wurde die Klassifizierung von Verweigerungen von Beebe et al. (1990) herangezogen. T-Tests und Anova-Tests wurden zu Vergleichszwecken durchgeführt. Die auf diese Weise gewonnenen quantitativen Ergebnisse wurden qualitativ mit einer Auswertung der Ergebnisse anhand der für jede Interaktion spezifischen Kontextvariablen ergänzt. Die Resultate weisen darauf hin, dass akademische Mobilität einen positiven Einfluss auf die Ablehnungen der Studierenden hat, indem sie ihre Kompetenz in Indirektheit und Höflichkeit erhöht.