Kipf, Stefan (2023)
Lateinunterricht und Zweitsprachförderung: Neue Perspektiven für eine alte Sprache.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2014, 19 (1)
doi: 10.26083/tuprints-00012784
Article, Secondary publication, Publisher's Version
Text
zif-2298-kipf.pdf Copyright Information: CC BY-ND 3.0 de - Creative Commons, Attribution NoDerivs. Download (840kB) |
Item Type: | Article | ||||
---|---|---|---|---|---|
Type of entry: | Secondary publication | ||||
Title: | Lateinunterricht und Zweitsprachförderung: Neue Perspektiven für eine alte Sprache | ||||
Language: | German | ||||
Date: | 24 May 2023 | ||||
Place of Publication: | Darmstadt | ||||
Year of primary publication: | 2014 | ||||
Journal or Publication Title: | Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF | ||||
Volume of the journal: | 19 | ||||
Issue Number: | 1 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00012784 | ||||
Corresponding Links: | |||||
Origin: | Secondary publication from TUjournals | ||||
Abstract: | Schülerinnen nichtdeutscher Herkunftssprache nehmen in steigender Zahl am Lateinunterricht teil. Empirisch validierte Ergebnisse eines Forschungsprojekts an der Berliner Humboldt-Universität weisen darauf hin, dass ein auf die Bedürfnisse von ZweitsprachlerInnen zugeschnittener Lateinunterricht über ein bedeutendes pädagogisches Potential für diese Schülergruppe verfügt: Das Lateinische kann als Modell distanzierter Sprachbetrachtung, gewissermaßen als neutrales Vergleichsmedium, das niemandes Muttersprache ist, als reflexionsbasierte Brückensprache zwischen Erst- und Zweitsprache fungieren und den Zweitspracherwerb nachhaltig fördern. Überdies verfügt der Lateinunterricht durch seine spezifischen Inhalte und Methoden über erhebliche sprachliche und kulturelle Bildungspotentiale für Kinder und Jugendliche nichtdeutscher Herkunftssprache. Der Begriff des Lateinischen als Brückensprache geht über den der Interkomprehensiondidaktik hinaus. Zunächst werden immer drei Sprachen miteinander in Bezug gesetzt: die Erstsprache (L1), die Zweitsprache (L2) und Latein, die nicht zwangsläufig in einem Verwandtschaftsverhältnis stehen müssen, sondern untereinander verschiedene Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede aufweisen. Latein hat dabei nicht die Funktion, die wesentlichen Charakteristika von Erst- und Zweitsprache nach typologischen Gemeinsamkeiten zu bündeln (wie z.B. im Falle des Französischen als panromanischer Brücke), sondern als neutrales Vergleichsmedium Struktur und Funktion sprachlicher Phänomene auf dem Wege der metasprachlichen Reflexion bewusst und durch aktive Textproduktion beim Übersetzen verfüg- und abrufbar zu machen. |
||||
Alternative Abstract: |
|
||||
Uncontrolled Keywords: | Brückensprache, Deutsch als Zweitsprache, Migrationshintergrund, Sprachreflexion, Lateinunterricht, Sprachvergleich | ||||
Status: | Publisher's Version | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-127848 | ||||
Classification DDC: | 400 Language > 400 Language, linguistics | ||||
Divisions: | 02 Department of History and Social Science > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit | ||||
Date Deposited: | 24 May 2023 17:03 | ||||
Last Modified: | 22 Jul 2024 08:15 | ||||
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/12784 | ||||
PPN: | |||||
Export: |
View Item |