Inelastische Streuung von 70,72,74Ni und 76,78,80Zn an einem Protonen-Target wurde am RIBF des RIKEN Nishina Centers, Japan, im Rahmen der ersten SEASTAR-Kampagne durchgeführt. Radioaktive Isotope wurden mittels In- Strahl-Spaltung eines 238U-Strahls in einem Be-Target hergestellt. Die neutronenreichen radioaktiven Isotope wurden mit dem BigRIPS-Separator ausgewählt und auf Event-by-Event-Basis identifiziert. Die ausgewählten Isotope wurden auf das mit flüssigem Wasserstoff gefüllten MINOS-Target fokussiert und die Gamma-Strahlen wurden nach inelastischer (p, p')-Streuung mit dem DALI2-Spektrometer detektiert, das aus 186 NaI-Kristallen bestand. Gestreute Teilchen wurden mit dem ZeroDegre-Spektrometer identifiziert. Durch die Reaktionen auftretende Gamma-Strahlen wurden Doppler-korrigiert und die ersten angeregten 2+ und 4+ -Zustände in allen Isotopen identifiziert. Eine detaillierte Daten-Analyse wurde durchgeführt, die die Implementierung von Algorithmen beinhaltete, die Ereignisse herausfilterten,bei der mehr als ein Teilchen in den Detektoren nachgewiesen wurde. Mithilfe detaillierter GEANT4-Simulationen wurden die exklusiven Wirkungsquerschnitte für inelastische Streuung bestimmt. Deformationslängen wurden aus den experimentellen Wirkungsquerschnitten durch gekoppelte-Kanäle-Rechnungen des ECIS97-Codes bestimmt.Die Deformationslängen von 72,74Ni und 76,80Zn erweisen sich als relativ konstant bei 0.8(2) fm, was auf ̈ahnliche Vibrations-Amplituden schließen läßt, während die Präasenz von isomeren Zuständen in 70Ni und 78Zn nur die Bestimmung eines Minimalwertes zuließ. Durch die Kombination der Deformationslängen mit den bekannten B(E2; 0+ -> 2+)-Werten konnten die Verhältnisse der Neutron-zu-Proton-Matrixelemente, Mn/Mp, bestimmt werden. Einen klaren Hinweis der geschlossenen Protonenschale in 72,74Ni lieferte die Tatsache, dass Mn/Mp > N/Z, was auf eine höheren Anteil der Neutronen zur Vibrationsamplituden schließen lässt. Für 76,80Zn war Mn/Mp < N/Z, was auf eine offene Protonenschale schließen l ässt.