Flunkert, Stefanie (2005)
Molekulare Mechanismen zur Steuerung tangentialer Zellwanderungen im embryonalen Gehirn der Maus.
Technische Universität Darmstadt
Ph.D. Thesis, Primary publication
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Item Type: | Ph.D. Thesis | ||||
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Type of entry: | Primary publication | ||||
Title: | Molekulare Mechanismen zur Steuerung tangentialer Zellwanderungen im embryonalen Gehirn der Maus | ||||
Language: | German | ||||
Referees: | Layer, Prof. Dr. Paul ; Wässle, Prof. Dr. Heinz | ||||
Advisors: | Holstein, Prof. Dr. Thomas | ||||
Date: | 2 March 2005 | ||||
Place of Publication: | Darmstadt | ||||
Date of oral examination: | 30 November 2004 | ||||
Abstract: | Während der embryonalen Entwicklung des Gehirns der Maus erreichen neuronale Vorläuferzellen entweder über radiale oder tangentiale Wanderung ihre Zielgebiete. Bei der tangentialen Wanderung ziehen die Zellen entlang der pialen Oberfläche, wobei sie weite Strecken zurücklegen können. Das Ziel dieser Arbeit war es, Mechanismen tangentialer Wanderungen im embryonalen Gehirn der Maus aufzuklären. Dabei wurden die Untersuchungen exemplarisch am posterioren extramuralen Wanderungsstrom (pes) des Rhombencephalons durchgeführt. Zur grundlegenden Untersuchung des pes stand die YT-PhPax6-tTA-transgene Mäuselinie zur Verfügung, mit der eine gezielte GFP-Markierung der Pax6-positiven Zellen dieser Wanderung realisiert werden konnte. Mit Hilfe dieser transgenen Mäuselinie wurden Transplantations-, Kollagenkokulturexperimente sowie Überexpressionsstudien am pes durchgeführt. Zusätzlich wurden Expressionstudien zur Identifizierung von Proteinen erstellt, die Einfluß auf die Wanderungen des Rhombencephalons nehmen könnten. Über den Verlauf des pes konnte gezeigt werden, daß die Zellen nicht entlang von andersartig gebildeten Fortsätzen wandern. Zudem hat die homogen strukturierte Bodenplatte, vermutlich über Netrin-1, eine anziehende Wirkung auf die Zellen. Die anziehende Wirkung wird jedoch aufgehoben, sobald diese Zellen die Bodenplatte gekreuzt haben. Nach der Kreuzung wirkt entweder die Flügelplatte anziehend oder/und die Bodenplatte abstoßend auf die wandernden Zellen, so daß diese ihre kontralateralen Zielgebiete erreichen können. Ferner konnte für diese Wanderung der Unc5H3 Rezeptor als „dependence receptor“ bestätigt werden. Daneben kommt dem Rezeptor während des Einwanderns der Zellen in das Parenchym möglicherweise eine Funktion bei der Zielerkennung zu. Außerdem konnten EphA3, EphA7 und EphrinB1 als mögliche regulatorische Proteine der tangentialen Wanderungen des Rhombencephalons identifiert werden. Zusätzlich wurde erstmals ein direkter Vergleich der Expressionsmuster von Netrin-1 und seinen Rezeptoren DCC, Neogenin und Unc5H1-4 durchgeführt, der eine wahrscheinliche Aufgabe dieser Proteine nicht nur für die tangentialen Wanderungen im Rhombencephalon sondern auch für tangentiale und radiale Wanderungen im Telencephalon belegt. Durch diese Untersuchungen konnten erstmals grundlegende Mechanismen des pes geklärt, sowie Proteine, die in tangentialen Wanderungen involviert sind, identifiziert werden. |
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Alternative Abstract: |
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Uncontrolled Keywords: | Unc5, Netrin, Neogenin, Stammhirn, tangentiale Zellwanderung, rhombische Lippe, Ephrin | ||||
Alternative keywords: |
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URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-5424 | ||||
Classification DDC: | 500 Science and mathematics > 570 Life sciences, biology | ||||
Divisions: | 10 Department of Biology | ||||
Date Deposited: | 17 Oct 2008 09:21 | ||||
Last Modified: | 08 Jul 2020 22:51 | ||||
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/542 | ||||
PPN: | |||||
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