Lerch, Doris (2024)
Bewertung einheimischer gegenüber exotischer
Pflanzen als Nahrungsressource für Insekten auf
städtischen Grünflächen.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00024509
Master Thesis, Primary publication, Publisher's Version
Text
Masterarbeit Druckversion Doris Lerch neu.pdf Copyright Information: CC BY 4.0 International - Creative Commons, Attribution. Download (5MB) |
Item Type: | Master Thesis |
---|---|
Type of entry: | Primary publication |
Title: | Bewertung einheimischer gegenüber exotischer Pflanzen als Nahrungsressource für Insekten auf städtischen Grünflächen |
Language: | German |
Date: | 17 January 2024 |
Place of Publication: | Darmstadt |
Collation: | 51, 18 Seiten |
Date of oral examination: | 2022 |
DOI: | 10.26083/tuprints-00024509 |
Abstract: | Insektensterben und Biodiversitätsverlust sind mittlerweile Begriffe, mit denen wir täglich konfrontiert werden. Dass ein höheres Blütenangebot in öffentlichen Grünflächen den Insekten mehr Nahrung und Lebensraum bieten kann, ist unumstritten. Kontrovers wird allerdings noch die Frage diskutiert, ob heimische Wildpflanzen oder die seit jeher angepflanzten nicht heimischen Zierpflanzen und Sorten die richtige Wahl sind? Ziel unserer Arbeit war es, anhand einer Auswahl von Zier- und Wildstauden die Anzahl der mit den Pflanzen in Wechselbeziehung befindlichen Insekten zu untersuchen. Hierbei erfolgte nicht nur die Erfassung der Blütenbesucher, sondern auch der an den Blättern und Stängeln lebenden Insekten. Im Stadtgebiet Darmstadt wurden auf zehn Flächen mit einer Größe von je neun Quadratmetern 18 Pflanzenarten angepflanzt. Sie repräsentierten sechs heimische Wildpflanzenarten, sechs mit den Wildpflanzen verwandte Zierpflanzenarten und sechs exotische Zierpflanzenarten. Während der Hauptblüte der einzelnen Arten erfolgte in einem 10-minütigen Beobachtungszeitraum die Erfassung sämtlicher Blütenbesucher. Heimische Insekten, die sich nur von Pollen und Nektar ernähren, besuchten signifikant häufiger die Wildstauden. Diese Besuche erfolgten mit einem Anteil von 67 % auf den Wildstauden gegenüber 24 % auf Zierstauden und 9 % auf Exoten. Die Honigbiene (Apis mellifera) zeigte hingegen keine Präferenzen für eine der drei Pflanzengruppen und interagierte mit anderen Pflanzenarten als die Gruppe der „non-bees“ und die meisten Wildbienen. Die Auswertung des Blattschadens von je fünf Blättern pro Pflanze und Fläche ergab erneut einen signifikanten Unterschied zwischen den Wildstauden, den Zierstauden und den Exoten. Im Schnitt wurden die Wildpflanzenblätter zu 2,3 % angefressen, die Blätter der Zierstauden zu 0,8 % und die Exotenblätter zu 0,1 %. Die Studie weist darauf hin, dass heimische Wildpflanzen auf städtischen Grünflächen stärker als Nahrungsressource für blütenbesuchende und blattfressende Insekten genutzt werden als nah verwandte und exotische Zierpflanzen. |
Uncontrolled Keywords: | heimische Wildpflanzen, Nahrungsressource für heimische Insekten, Nahrungsnetzwerk Insekten, Nahrungsnetzwerk Honigbiene, exotische Pflanzen, Nahrungsressource für heimische Insekten, Lebensraum heimische Wildpflanzen, Wildbienen, Honigbienen, Nahrungsnetzwerk |
Status: | Publisher's Version |
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-245090 |
Classification DDC: | 500 Science and mathematics > 570 Life sciences, biology 500 Science and mathematics > 580 Plants (botany) 500 Science and mathematics > 590 Animals (zoology) |
Divisions: | 10 Department of Biology > Ecological Networks |
Date Deposited: | 17 Jan 2024 13:16 |
Last Modified: | 19 Jan 2024 08:52 |
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/24509 |
PPN: | 514790423 |
Export: |
View Item |