Transmitting Development ist eine umfassende, archivbasierte historische Studie zur Elektrifizierung Ostafrikas, die das koloniale Kenia, Uganda und Tanganjika bis zur politischen Unabhängigkeit sowie Tansania bis heute umfasst. Im Gegensatz zu den Technikgeschichte vorherrschenden nationalen Elektrizitätsgeschichten konzentriert es sich auf die globalen Zusammenhänge und Interdependenzen bei Elektrifizierungsprozessen. Der Autor argumentiert, dass die Elektrifizierung in Ostafrika durch Konzepte und Interessen von außerhalb des Kontinents geprägt wurde, insbesondere durch spezifische Vorstellungen von wirtschaftlicher Entwicklung sowie vom Profitstreben einiger multinationaler Unternehmen. Bis heute kontrolliert und verwaltet eine relativ kleine Gruppe von internationalen Beratern, privaten Investoren und Regierungsbeamten die sensibelsten Aspekte der Infrastrukturentwicklung.