Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung von Zuständen auf den unphysikalischen Blättern der komplexen Energieebene für Wenig-Teilchen Systeme unter Verwendung von Potentialen hergeleitet aus der führenden Ordnung der pionenlosen effektiven Feldtheorie. Ziel ist es eine Aussage über die Kontinuumsstruktur des Drei-Neutronen System zu treffen. Hierzu werden verschiedene Methoden angewendet. Diese ermöglichen die Berechnung von Observablen sowohl auf dem physikalischen als auch den unphysikalischen Blättern. Komplementiert wird diese Gruppe von Methoden durch Rechnungen im endlichen Volumen. Anhand von verschiedenen Zwei-Teilchen Testsystemen werden Methoden zur Berechnung der Streuphasen bzw. Zeitverzögerungen, der analytischen Fortsetzung in der Kopplungskonstanten (ACCC) und die analytische Fortsetzung der Lippmann-Schwinger Gleichung auf das unphysikalische Blatt anhand der Schwierigkeit und Möglichkeiten ihrer Anwendung und der Qualität ihrer Ergebnisse miteinander verglichen. Im Folgenden werden verschiedene Drei-Teilchen Systeme betrachtet. Die Methode der analytischen Fortsetzung wird auf ein System aus drei spinlosen Bosonen angewendet. Dieses bietet die Möglichkeit sowohl Resonanzen als auch virtuelle Zustände auf beiden an das physikalische Blatt anschließenden unphysikalischen Blättern zu untersuchen. Weiterhin werden spinbehaftete Drei-Teilchen Systeme betrachtet. Für die Neutron-Deuteron Streuung wird die Streuphasen Anomalie untersucht. Nachfolgend wird das Drei-Neutronen System betrachtet. Hierzu werden zuerst die Streuphasen auf dem physikalischen Blatt durch Extrapolation von einem gebundenen zu dem physikalischen Dineutron extrahiert. Im Folgenden wird die Polstruktur des Drei-Neutronen System auf dem unphysikalischen Blatt durch analytische Fortsetzung untersucht. In beiden Fällen zeigt sich kein Anzeichen einer Resonanz oder eines virtuellen Zustandes. Dieses Ergebnis wird unterstützt durch die Berechnung der Punktproduktionsamplitude und ihres Vergleichs mit den Vorhersagen der nicht-relativistischen konformen Feldtheorie. Die Punktproduktionsamplitude wird weiterhin für ein Vier-Neutronen System sowie für das System der drei spinlosen Bosonen hergeleitet. Das System der drei Bosonen dient hierbei als Benchmark für die Existenz einer Resonanz. Abschließend werden unter Verwendung des Lüscher Formalismus die Spektren der Dineutron-Neutron sowie Dineutron-Dineutron Streuung für unphysikalisch gebundene Dineutronen in endlichem Volumen berechnet. In beiden Fällen zeigt sich, dass selbst für eine unphysikalisch erhöhte Wechselwirkungsstärke weder Drei- noch Vier-Neutronen Resonanzen auftreten. Zusammengefasst zeigt diese Arbeit unter Anwendung verschiedener Methoden, dass das Drei-Neutronen System weder Resonanzen noch virtuelle Zustände besitzt. Weiterhin wird die Nicht-Existenz von Resonanzen im Vier-Neutronen System anhand zweier Methoden motiviert.