Müller, Rainer (2022)
Die europäischen Verhandlungen um die Governance der Energieunion. Eine vergleichende Untersuchung des Verhandlungserfolgs der europäischen Gesetzgeber und der Kommission.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00021239
Ph.D. Thesis, Primary publication, Publisher's Version
Text
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Item Type: | Ph.D. Thesis | ||||
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Type of entry: | Primary publication | ||||
Title: | Die europäischen Verhandlungen um die Governance der Energieunion. Eine vergleichende Untersuchung des Verhandlungserfolgs der europäischen Gesetzgeber und der Kommission | ||||
Language: | German | ||||
Referees: | Knodt, Prof. Dr. Michèle ; Egner, Prof. Dr. Björn | ||||
Date: | 2022 | ||||
Place of Publication: | Darmstadt | ||||
Collation: | XIII, 259 Seiten | ||||
Date of oral examination: | 28 March 2022 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00021239 | ||||
Abstract: | Die Arbeit untersucht die Verhandlungen zwischen der europäischen Kommission, dem Rat der EU und dem EU-Parlament während des ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens zur Governance-Verordnung der Energieunion. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung der Entscheidungsfindung innerhalb der beiden Gesetzgeber und während des anschließenden informellen Trilogs. Ziel der Arbeit ist es dabei, die Ausgestaltung des finalen Rechtsaktes zu erklären. Im ersten Schritt wird der Verhandlungserfolg der Akteure ermittelt. Hierzu werden zuerst die Positionen der Akteure ermittelt und dann mit dem Ergebnis der Verhandlungen abgeglichen. Der Verhandlungserfolg der Kommission und der beiden Gesetzgeber, sowie der aller Mitgliedstaaten und Fraktionen wird quantifiziert. Im zweiten Schritt wird der Versuch unternommen, den ermittelten Verhandlungserfolg zu erklären. Auf Basis des akteurzentrierten Institutionalismus werden fünf Hypothesen abgeleitet, welche Einflussfaktoren formulieren, die den zuvor ermittelten Verhandlungserfolg erklären sollen: Koalitionen zwischen Akteuren innerhalb des EU-Parlaments beziehungsweise des Rats, Kooperation zwischen EU-Parlament, Rat und Kommission, Regierungswechsel, Fraktionskohäsion und individuelle Handlungsressourcen. Anwendung findet ein Mixed-Methods-Design. Als Methoden kommen Regressionsanalysen, Netzwerkanalysen, Indices, Korrelationen sowie strukturierende Inhaltsanalysen zum Einsatz. Als empirische Grundlage dienen insbesondere Dokumente aus den Verhandlungen sowie 21 Experteninterviews. Die Ergebnisse zeigen, dass intrainstitutionelle Koalitionen, interinstitutionelle Kooperation, Fraktionskohäsion und individuelle Handlungsressourcen einen bedingten Einfluss auf den Verhandlungserfolg der Akteure haben. Gleichzeitig wird durch die Ergebnisse deutlich, dass die institutionellen Regeln der Verhandlungsarena den Erfolg der Akteure ebenfalls stark beeinflussen. So fallen gemessene Effekte im EU-Parlament schwächer aus als im Rat, wo informelle Normen die direkte Wirkung der institutionellen Interaktionsform abschwächen. Innerhalb beider Gesetzgeber ist die Position innerhalb der Akteurkonstellation wichtig für Erfolg. Der Rat, bürgerliche Fraktionen sowie progressive Mitgliedstaaten konnten in den Verhandlungen um die Governance-Verordnung die größten Erfolge erzielen. |
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Alternative Abstract: |
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Status: | Publisher's Version | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-212397 | ||||
Classification DDC: | 300 Social sciences > 320 Political science | ||||
Divisions: | 02 Department of History and Social Science > Institute of Political Science > Comparative Politics and European Integration | ||||
Date Deposited: | 05 May 2022 13:23 | ||||
Last Modified: | 10 Aug 2022 09:24 | ||||
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/21239 | ||||
PPN: | 495512133 | ||||
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