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Because of the immense importance of professional competencies the measurement and modeling thereof has been become an important research field.
In light of the (re)structuring of competence-oriented study programs, this importance can especially be expanded to the field of tertiary education. For this reason, the German Federal Ministry of Education and Research funded the research initiative "competency modeling and measurement in higher education” („Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung im Hochschulsektor"; KoKoHS) in 2011.
The presented joint research project (University of Frankfurt, University of Mannheim, and Technical University Darmstadt) "Modelling and Measurement of Content Knowledge and Pedagogical Content Knowledge in Business and Economic Education“ ("Modellierung und Erfassung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Kompetenzen im wirtschaftspädagogischen Studium"; KoMeWP) was a part of this research initiative and focuses on the issue of examining competencies in German (n =1,158) and Austrian (n =249) business education students.
The overall objective of this project was to establish a theoretical definition of the competence of prospective business and economics teachers, develop a corresponding competence structure model, and empirically support the model in terms of psychometric quality.
Thus, the foundation of this PhD thesis is a conception of competence, in which competence comprises the aspects of professional knowledge (facets: knowledge and pedagogical content knowledge), self-regulation, and teaching-learningprocess-related beliefs.
The prerequisite for testing the model was to first examine the included instruments individually. Initially in study 1, the instrument for measuring professional knowledge was investigated. The most important finding is the underpinning of the two-dimensional structure of professional knowledge and thus, be connected to important international research findings. Furthermore, the results indicate that the instrument has satisfactory reliabilities (content knowledge: .64; pedagogical content knowledge: .64) and good psychometric quality. In summary, the developed instrument allows one to measure in detail the professional knowledge of prospective business educators in the field of accounting/bookkeeping.
In the second step, the framework conditions of professional knowledge acquisition interested. Thus, in study 2 the role of additional university course offerings (in addition to the compulsory courses), completed internships, vocational training with relevant professional reference, and attending a commercial school was examined. It turned out, that the influence of additional university offerings plays a relatively minor role. In contrast, significant influences of non-university learning opportunities (especially commercial training) on the facets of professional knowledge were found.
Study 3 examined whether the previously mentioned theoretically modeled competence structure could be confirmed empirically. During these investigations, the individual instruments for measuring beliefs (self-developed) and self-regulation (adapted; Schmidt, 2009), were (re)analyzed. This resulted in suitable, high quality instruments to measure these aspects of professional competence.
Overall, the results showed good model fit indices. In addition, the learning opportunities mentioned in study 2 were included in the model. Similar to the results of study 2, it was found that non-academic learning opportunities have a higher influence in terms of knowledge acquisition than taking additional university courses.
It can be stated that in the context of the joint project and this thesis it has been possible, to make an important and significant contribution with satisfactory results to the very latest research field of modelling and measuring competencies. |
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Aufgrund der immensen Bedeutung von Kompetenzen hat sich die Messung und Modellierung von Kompetenzen zu einem wichtigen Forschungsfeld etabliert.
Im Zuge der Gestaltung kompetenzorientierter Studiengänge lässt sich diese Bedeutung auch und insbesondere auf den Hochschulbereich ausdehnen. Aufgrund dessen wurde 2011 die vom BMBF geförderte Koordinierungsstelle „Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung im Hochschulsektor“ (KoKoHs) gegründet. Das hier vorgestellte Verbundprojekt (Goethe-Universität Frankfurt, Universität Mannheim und Technische Universität Darmstadt) „Modellierung und Erfassung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Kompetenzen im wirtschaftspädagogischen Studium“ (KoMeWP) war Teil dieser Koordinierungsstelle und beschäftigt sich mit der Kompetenzstruktur angehender Wirtschaftslehrkräfte in Deutschland (n=1.158) und in Österreich (n=249).
Die übergeordneten Ziele des Projektes bestanden zum einen in der theoretischen Definition der Kompetenz angehender Wirtschaftslehrkräfte, zum zweiten in der entsprechenden Darstellung des Kompetenzstrukturmodells und zum dritten in der empirischen Überprüfung des Modells.
Grundlage der vorliegenden Dissertation ist ein Kompetenzverständnis, innerhalb dessen sich Kompetenz aus den Aspekten professionelles Wissen (Facetten: Fachwissen und fachdidaktisches Wissen), Selbstregulation, und lehr-lernprozessbezogenen Überzeugungen zusammensetzt.
Voraussetzung für die Testung des Modells war zunächst die Prüfung der eingesetzten Instrumente. Von daher wurde in Studie 1 das Instrument zur Erfassung des professionellen Wissens examiniert. Wichtigste Erkenntnis ist die empirische Untermauerung der zweidimensionalen Struktur des professionellen Wissens. Diese Ergebnisse knüpfen an internationale Forschungserkenntnisse an. Insgesamt resultiert ein Instrument mit zufriedenstellenden Reliabilitäten (Fachwissen .64; fachdidaktisches Wissen: .64) und guten psychometrischen Indikatoren. Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass es das entwickelte Instrument ermöglicht, ein detailliertes Verständnis des professionellen Wissens angehender Wirtschaftspädagogen im Bereich Rechnungswesen/Buchhaltung zu messen.
Im zweiten Schritt interessierten die Rahmenbedingungen zum Erwerb des professionellen Wissens. In Studie 2 wurde untersucht, welcher Stellenwert dem Besuch zusätzlicher universitärer Veranstaltungen (ergänzend zu den Pflichtveranstaltungen), Praktika und Berufsausbildungen mit relevantem fachlichen Bezug und dem Besuch einer kaufmännischen Schule zukommt. Es stellte sich heraus, dass dem Einfluss zusätzlicher universitärer Veranstaltungen eine verhältnismäßig geringe Bedeutung zukommt. Im Gegensatz dazu zeigen sich signifikant positive Einflüsse außeruniversitärer Lerngelegenheiten (insbesondere der kaufmännischen Erstausbildung) auf die Facetten des professionellen Wissens.
In Studie 3 wurde überprüft, ob die eingangs skizzierte theoretische Kompetenzstruktur empirisch bestätigt werden kann. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde auch die (Re)analyse der Instrumente zur Erfassung der Überzeugungen (selbst entwickelt) und der Selbstregulation (adaptiert; Schmidt, 2009) vorgenommen: Es zeigte sich, dass es sich hierbei um geeignete Instrumente zur Messung diese Aspekte der professionellen Kompetenz handelt.
Insgesamt zeigten die Ergebnisse gute Modellfitindicies. In einem weiteren Schritt wurden die in Studie 2 dargestellten Lerngelegenheiten in das Modell integriert. Ähnlich den Ergebnissen der Studie 2 zeigt sich, dass die außeruniversitären Lerngelegenheiten eine höhere Bedeutung hinsichtlich des Wissenserwerbs besitzen, als der Besuch zusätzlicher universitärer Veranstaltungen.
Zusammenfassend kann resümiert werden, dass es im Rahmen des Verbundprojektes und der vorliegenden Dissertation gelungen ist, einen umfassenden Beitrag zur aktuellen Kompetenzforschung zu leisten. | German |
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