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Ernst von Ihne – des Kaisers Architekt. Baupolitik und Historismusrezeption am Beispiel des Hofarchitekten von Wilhelm II.

Jenrich-Tran, Franziska (2024)
Ernst von Ihne – des Kaisers Architekt. Baupolitik und Historismusrezeption am Beispiel des Hofarchitekten von Wilhelm II.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00026615
Ph.D. Thesis, Primary publication, Publisher's Version

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Item Type: Ph.D. Thesis
Type of entry: Primary publication
Title: Ernst von Ihne – des Kaisers Architekt. Baupolitik und Historismusrezeption am Beispiel des Hofarchitekten von Wilhelm II.
Language: German
Referees: Salge, Prof. Dr. Christiane ; Engelberg, PD Dr. Meinrad von
Date: 12 March 2024
Place of Publication: Darmstadt
Collation: v, 394 Seiten
Date of oral examination: 7 February 2023
DOI: 10.26083/tuprints-00026615
Abstract:

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem architektonischen Werk des preußischen Architekten Ernst von Ihne (1848 – 1917), der Hofarchitekt Kaiser Wilhelms II. war und aufgrund dessen zahlreiche öffentliche Bauaufträge erhielt. Sie richtet ihren Fokus auf die gesellschaftliche Wahrnehmung des Architekten und seines Werkes sowie auf seine Rolle im Gefüge der preußischen Baupolitik. Anhand von drei Berliner Fallbeispielen erforscht die Dissertationsschrift mehrere Themenkomplexe. Ein erster Komplex widmet sich der Untersuchung der preußischen Baupolitik um 1900 anhand ihrer Hauptakteure. Dabei wird die Position Ernst von Ihnes in Bezug auf seinen wichtigen Auftraggeber Wilhelm II. sowie dessen ebenfalls einflussreicher Mutter und weiterer Akteure in der preußischen Bauverwaltung herausgearbeitet. Wichtige Einzelaspekte sind hierbei die Frage, welche Bedeutung dem Titel „Hofarchitekt“ in Preußen seit dem 18. Jahrhundert zukommt sowie die Frage, in welchem Umfang auch eine weibliche Akteurin Einfluss auf die preußische Baupolitik nehmen konnte. Dem folgt die Analyse der drei Fallbeispiele, bei denen Ihne leitender Architekt war. Dabei handelt es sich um das Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bode-Museum), die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek, Haus Unter den Linden) sowie die Kaiser Wilhelm Institute in Dahlem (heute verschiedene wissenschaftliche Institutionen). Mehrere Einzelaspekte wie die jeweilige Arbeitsorganisation und Aufgabenverteilung bei der Bauplanung, die Architektenauswahl, die öffentliche Wahrnehmung der Bauten oder die Frage nach ihrer stilistischen und typologischen Einordung werden anhand der Fallbeispiele untersucht. In einem letzten Komplex wird die zeitgenössische und retrospektive Rezeption Ihnes und seines Werks analysiert und seine Person in den Kontext der allgemeinen Historismus-Rezeption in der Kunstgeschichte eingeordnet. Methodologisch verfolgt die Arbeit einen interdisziplinären Ansatz, bei dem sowohl geschichtswissenschaftliche Methoden wie die kritische Quellenanalyse als auch verschiedene kunstwissenschaftliche Verfahren, wie die stilistische und typologische Analyse oder die Rezeptionsästhetik zum Einsatz kommen. Die Vorgehensweise der Untersuchung ist empirisch angelegt. Zu den einzelnen Fragestellungen wird systematisch das dazu vorhandene Quellenmaterial aus Primär- und Sekundärquellen in einem Textkorpus zusammengetragen und ausgewertet.

Alternative Abstract:
Alternative AbstractLanguage

The work deals with the architectural work of the Prussian architect Ernst von Ihne (1848 – 1917), who was the court architect of Kaiser Wilhelm II and, as a result, received numerous public building contracts. It focuses on the social perception of the architect and his work as well as his role in the structure of Prussian building policy. Using three Berlin case studies, the dissertation explores several topics. A first complex is dedicated to examining Prussian building policy around 1900 based on its main actors. Ernst von Ihne's position in relation to his most important client Wilhelm II. as well as his equally influential mother and other players in the Prussian construction administration are highlighted. Important individual aspects here are the question of what significance the title “court architect” has had in Prussia since the 18th century and the question of the extent to which a female actor was able to influence Prussian building policy. This is followed by the analysis of the three case studies in which Ihne was the lead architect. These are the Kaiser-Friedrich-Museum (today Bode Museum), the Royal Library (today State Library, Haus Unter den Linden) and the Kaiser-Wilhelm-Institute in Dahlem (today various scientific institutions). Several individual aspects such as the respective work organization and distribution of tasks in building planning, the selection of architects, the public perception of the buildings or the question of their stylistic and typological classification are examined using the case studies. In a final complex, the contemporary and retrospective reception of Ihne and his work is analyzed and his person is placed in the context of the general reception of historicism in art history. Methodologically, the work follows an interdisciplinary approach, using both historical methods such as critical source analysis and various art-scientific procedures such as stylistic and typological analysis or reception aesthetics. The approach of the study is empirical. For the individual questions, the available source material from primary and secondary sources is systematically compiled and evaluated in a text corpus.

English
Status: Publisher's Version
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-266152
Classification DDC: 700 Arts and recreation > 720 Architecture
Divisions: 15 Department of Architecture > Fachgruppe A: Historische Grundlagen > Architektur- und Kunstgeschichte
Date Deposited: 12 Mar 2024 12:44
Last Modified: 13 Mar 2024 06:55
URI: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/26615
PPN: 516243098
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