Die empirische Studie "The interaction of democracy promoter and target country context: The case of the OSCE in Georgia" verbindet die Forschung zu internationaler Demokratieförderung, die selbst auf den Feldern der Vergleichenden Politikwissenschaft und Transitions-/Demokratisierungsforschung, der Internationalen Beziehungen und Normdiffusionsliteratur sowie der Friedens- und Konfliktforschung aufbaut, Studien zu Internationalen Organisationen und Organisationstheorie in einem innovativen Ansatz und untersucht den interaktiven Beitrag spezifischer Typen des Wandels in den lokalen Kontextbedingungen und der organisationsinternen Voraussetzungen internationaler Demokratieförderer dazu, eine kontextsensible Anpassung und somit den Erfolg demokratiefördernder Ansätze wahrscheinlicher zu machen. Mit der Verbindung dieser verschiedenen Stränge der Forschungsliteratur trägt die vorliegende Arbeit durch die Überprüfung des Vorwurfs, dass internationale Demokratieförderer, ungeachtet der spezifischen Anforderungen der politischen Rahmenbedingungen im Zielland gleichförmige Ansätze („one size fits all“) anwenden, sowie dreier Hypothesen zum Zusammenspiel zwischen Demokratieförderer und Zielland-Kontext zur weiteren Theoriebildung bei. Die Studie schafft zudem einen praxeologischen Mehrwert durch die Eröffnung neuer Einblicke, wie Regionalorganisationen beschaffen sein sollten, um kontextsensibel und anpassungsfähig an spezifische Typen des Wandels in den politischen Kontextbedingungen des Ziellandes und somit erfolgreichere Demokratieförderer sein zu können.