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Adaptationsmechanismen für technologiegestütztes Lernen: Unterstützung informeller Formen des Lernens am Arbeitsplatz

Rensing, Christoph (2017)
Adaptationsmechanismen für technologiegestütztes Lernen: Unterstützung informeller Formen des Lernens am Arbeitsplatz.
Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, 2017
Habilitation, Secondary publication, Publisher's Version

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Item Type: Habilitation
Type of entry: Secondary publication
Title: Adaptationsmechanismen für technologiegestütztes Lernen: Unterstützung informeller Formen des Lernens am Arbeitsplatz
Language: German
Date: 16 August 2017
Place of Publication: Darmstadt
Year of primary publication: 2017
Place of primary publication: Darmstadt
Date of oral examination: 22 June 2017
Abstract:

Motivation Berufliches Lernen ist im Zeitalter der Digitalisierung erheblichen Veränderungen unterworfen. In Schule, Studium und Ausbildung steht vermehrt der Erwerb von Kompetenzen durch die Lernenden im Fokus. Wissen muss fortlaufend während des Erwerbslebens aktualisiert und ergänzt werden. Das gilt insbesondere wegen häufig rasanter Veränderungen der beruflichen Wissensanforderungen, unter anderem bedingt durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeit. Daneben verändern die digitalen Technologien wie das Internet, Web-Anwendungen, mobile Endgeräte und allzeit verfügbare Lern- und Wissensinhalte die Form des Lernens. Lernen findet zunehmend in informellen Formen, d.h. ohne die Beteiligung eines Lehrenden und in offenen Lernumgebungen statt. Offene Lernumgebungen sind charakterisiert durch die Nutzung verschiedenster Anwendungen und Endgeräte, durch die Verwendung von digital verfügbaren Wissens- und Lernressourcen, durch ein Lernen an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zusammenhängen sowie durch ein Lernen alleine oder in dynamisch gebildeten und wieder aufgelösten Gruppen. Im informellen Lernen muss der Lernende1 seinen Lernprozess selbst steuern und organisieren; er muss geeignete Anwendungen, Lernressourcen und Lernpartner auswählen, sich sogar selbst die Lernziele definieren und seinen Lernfortschritt kontrollieren. Damit treten neben die eigentliche, zentrale Aufgabe des Lernens weitere damit im Zusammenhang stehende Tätigkeiten und Herausforderungen. Diese Tätigkeiten übernehmen in formalen und non-formalen Lernformen die Bildungsinstitution und die Lehrenden. In informellen Lernformen gibt es eine solche Unterstützung nicht. Zielsetzung Die in offenen Lernumgebungen von den Lernenden verwendeten Anwendungen wurden häufig nicht für eine Nutzung zu Lernzwecken gestaltet sondern für abweichende Anwendungsbereiche. So werden beispielsweise Wikis oder Blogs verwendet, die ursprünglich für die Sammlung von Wissen und Erfahrungen bzw. als Onlinetagebuch konzipiert wurden. Die verwendeten Anwendungen können daher den Lernprozess oft nicht durchgängig optimal abbilden. Diese Tatsache und die fehlende Unterstützung der Lernenden in informellen Lernformen innerhalb offener Lernumgebungen stellen hohe Anforderungen an die Lernenden. Diese Anforderungen resultieren auch aus der Notwendigkeit die Anwendungen bedienen zu können und die Normen und Praktiken Ihrer Verwendung zu kennen, was häufig unter dem Begriff Digital Literacy zusammengefasst wird. [MES13] Zudem ergeben sich diese Anforderungen aus der unüberschaubaren Menge an verfügbaren Wissensquellen und unterschiedlichen Möglichkeiten zu lernen. Der Lernende muss sich selbständig Wissensquellen suchen, diese bewerten und bearbeiten. Technologiegestützte Lernanwendungen, die für verschiedene Lernszenarien geeignete Funktionen bereitstellen und an die Bedürfnisse und Eigenschaften des einzelnen Lernenden angepasste Funktionen innerhalb dieser Lernanwendungen, können eine teilweise Unterstützung bieten, die sonst durch einen Lehrenden übernommen wird. Zielsetzung dieser Arbeit ist es zum einen, im Sinne gestaltungsorientierter Forschung, Konzepte für neuartige, technologiegestützte Lernanwendungen zu entwerfen und zu überprüfen. Auf Grundlage dieser Konzepte können Anwendungen implementiert werden, die den Lernenden für spezifische Lernszenarien geeignete Funktionen zur Verfügung stellen und ein Mehrwert gegenüber vorhandenen Anwendungen bieten. Zum anderen sollen sogenannte Adaptionsmechanismen zur Unterstützung des individuellen Lernenden in seiner aktuellen Lernaufgabe konzipiert und evaluiert werden. Diese Adaptionsmechanismen sind Teil einer technologiegestützten Lernanwendung. Mit Ihrer Hilfe können einzelne Funktionen der Lernanwendung sich automatisch an die spezifischen Bedürfnisse des jeweiligen Lernenden anpassen.

Status: Publisher's Version
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-66992
Classification DDC: 000 Generalities, computers, information > 004 Computer science
Divisions: 18 Department of Electrical Engineering and Information Technology > Institute of Computer Engineering > Multimedia Communications
Date Deposited: 16 Aug 2017 11:24
Last Modified: 16 Feb 2024 10:06
URI: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/6699
PPN: 41578235X
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