Abstract: |
Der nachhaltig, universellste Energieträger ist elektrischer Strom, der nach dem Stand der Technik via Fotovoltaik, Solarthermie, Wind- und Wasserkraft aus der Sonnenstrahlung erzeugt werden kann. Ein Nachteil ist jedoch seine begrenzte Speicherbarkeit. Die Energiedichte der heutigen Akkumulatoren (z.B. Li-Ionen-Akku mit bis zu ca. 0,3 kWh kg-1) sind für Fahrzeuge nur begrenzt ausreichend. Daher ist es sinnvoll, elektrische Energie in chemischen Bindungen zu speichern, um deren hohe Energiespeicherkapazität zu nutzen. Als chemischer Energieträger kommt vor allem Solar-Wasserstoff, hergestellt via Wasser-Elektrolyse, in Frage. Wasserstoff ist aber ähnlich wie Strom schlecht speicherbar und birgt ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial. Der durch Wasser-Elektrolyse erzeugte Wasserstoff kann jedoch mit Kohlendioxid zu Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Methan CH4, Diesel-Kraftstoff -CH2-, Methanol CH3OH u.a. umgesetzt werden. [Vog-2012] Insbesondere Methanol bietet die Vorteile des leichten Transports und der guten Integrierbarkeit in die bestehende Infrastruktur von flüssigen Kraftstoffen und Energieträgern. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der heterogen katalysierten Hydrierung von CO2 unter überkritischen Bedingungen (bis 330 °C bei 150 bar). Die potentiellen Vorteile im Vergleich zur Gasphase sind: hohe Raum-Zeit-Ausbeuten, geringere Investitionskosten und Phasenzerfall von CH3OH/H2O in überkritischem CO2. Die Performance der Hydrierungsreaktion von CO2 zu CH3OH wird an einem Cu/ZnO/Al2O3-Katalysator durchgeführt. Für eine exakte Berechnung der Verweilzeit geht den Versuchen eine Bestimmung der Dichten von H2-CO2-Gemischen unter den Reaktionsbedingungen voraus. Desweiteren wird der Phasenzerfall in einer Sichtzelle untersucht. Auf Basis der reaktionstechnischen Untersuchung wird ein Verfahrenskonzept erstell |