Huber, Jasmin (2024)
Die spätbronzezeitliche Keramik Triphyliens (Peloponnes) : Distribution und Konsumption innerhalb einer Mikroregion.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00028088
Ph.D. Thesis, Primary publication, Publisher's Version
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Item Type: | Ph.D. Thesis | ||||
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Type of entry: | Primary publication | ||||
Title: | Die spätbronzezeitliche Keramik Triphyliens (Peloponnes) : Distribution und Konsumption innerhalb einer Mikroregion | ||||
Language: | German | ||||
Referees: | Lang, Prof. Dr. Franziska ; Eder, Dr. habil. Birgitta | ||||
Date: | 16 October 2024 | ||||
Place of Publication: | Darmstadt | ||||
Collation: | Band 1: 453 Seiten, Band 2: 239 Seiten | ||||
Date of oral examination: | 12 November 2020 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00028088 | ||||
Abstract: | Als antike Landschaft „Triphylien“ wird ein Teil der westpeloponnesischen Küste bezeichnet: Der Fluss Alpheios markiert die nördliche Grenze zu Elis, während die Neda die Mikroregion im Süden vom angrenzenden Messenien scheidet. Zwar zeugen zahlreiche archäologische Funde, insbesondere Keramik, von der spätbronzezeitlichen bzw. mykenischen Besiedlungsgeschichte (ca. 17./16. – frühes 11. Jh. v. u. Z.), doch Triphylien bzw. Triphylien als Teil der Landschaft Elis wurde in der Forschung mitunter ein peripherer Charakter und der Keramikproduktion eine konservative Prägung attestiert. Obwohl einige triphylische Fundstätten dieser Periode – zu den bekanntesten zählen die küstennahen Siedlungen von Kakovatos und Kleidi-Samikon – bereits seit Anfang des 20. Jh. bekannt sind, rückte die Mikroregion erst in den letzten Jahrzehnten in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Das bisher publizierte Material stammt allerdings überwiegend aus Grabkontexten, die sich meist durch ein stark reduziertes Spektrum an Gefäßformen und -Dekoren (z.B. feinkeramische musterbemalte Gefäße), auszeichnen. Rezente Feldforschung bietet großes Potenzial hinsichtlich einer Neubewertung des „Niemandslandes“ Triphylien im Kontext des spätbronzezeitlichen Griechenlands. Anhand der Keramikinventare aus den Siedlungen Kleidi-Samikon, Epitalion Agiorgitika und Agios Dimitrios erfolgte im Rahmen dieser Arbeit die erste systematische Diskussion triphylischer Siedlungskeramik mykenischer Zeitstellung. Die vorliegende Untersuchung bezweckt die Erweiterung des Kenntnisstandes auf mehreren Ebenen. Neben musterbemalter Feinkeramik wurden erstmals weitere Kategorien, etwa unbemalte und monochrome Fein- sowie Grobkeramik unter Berücksichtigung von Gefäßform, -Dekor und Fabrikat dokumentiert, quantifiziert und chronologisch eingeordnet, was die Grundlage für einen Vergleich der jeweiligen Siedlungschronologien bildet. Auf dieser Basis bieten die Funde aus Kleidi-Samikon, Epitalion-Agiorgitika und Agios Dimitrios unter Einbezug der Erkenntnisse der Untersuchungen in Kakovatos die Möglichkeit, von der Keramik ausgehend zu untersuchen, ob, inwieweit und in welcher Form sich transformative Phasen der mykenischen Periode – etwa der Übergang von der Mittel- zur Spätbronzezeit oder Genese und der Niedergang der Paläste – auf verschiedene Aspekte der Gestaltung und des Gebrauchs von Tongefäßen innerhalb der Region auswirkten. Darüber hinaus wird das keramische Material auch hinsichtlich der daraus ablesbaren überregionalen Beziehungen ausgewertet. Die reichen Beigaben der Tholosgräber legen nahe, dass Kakovatos in der frühmykenischen Zeit über weitreichende Kontakte verfügte, doch sieht man von diesem reichen Fundensembles ab, ist wenig darüber bekannt, ob und zu welchen Grad die anderen triphylischen Siedlungen ebenfalls an diesen Kontaktnetzen partizipierten. Sowohl die Betrachtung importierter Gefäße als auch die Verbreitung bestimmter Gefäßformen und-Dekore in und außerhalb Triphyliens sind dabei aufschlussreich und legen nahe, dass sich sowohl Einflüsse eines zur südlichen Peloponnes und Kreta orientierten als auch eines bis nach Mittel- bzw. Nordgriechenland reichenden Kontaktnetzwerk im triphylischen Material zu erkennen sind. Diese Netzwerke scheinen zwar durch die gesamte Bronzezeit präsent gewesen zu sein, aus der triphylischen Perspektive veränderte sich Charakter und Intensität jedoch im Verlauf der Periode. |
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Alternative Abstract: |
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Status: | Publisher's Version | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-280884 | ||||
Classification DDC: | 900 History and geography > 930 History of the ancient world to ca. 499, archaeology | ||||
Divisions: | 15 Department of Architecture > Fachgruppe A: Historische Grundlagen > Klassische Archäologie | ||||
Date Deposited: | 16 Oct 2024 12:09 | ||||
Last Modified: | 18 Oct 2024 06:26 | ||||
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/28088 | ||||
PPN: | 522257623 | ||||
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