Das Ziel der hier vorliegenden wissenschaftlichen Ausarbeitung war die Entwicklung eines Lasermoduls zur Verbesserung des zeitlichen Kontrastes an Hochintensitätslasersystemen und dessen Implementierung am Hochleistungslaser PHELIX an der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt. Durch die Verbesserung des zeitlichen Kontrastes sollen Experimente mit Laser-Plasma-Wechselwirkung unter extremen Spitzenintensitäten ermöglicht werden, ohne das Target bereits vor dem Eintreffen des Hauptpulses zu modulieren oder zu zerstören. Im Rahmen dieser Arbeit habe ich deshalb einen ultraschnellen optisch-parametrischen Verstärker (engl. ultrafast optical parametric amplifier, uOPA) entwickelt, welcher eine Verstärkung mit hohem zeitlichen Kontrast von kurzen Laserpulsen bis in den Millijoulebereich ermöglicht und somit nachfolgende, kontrastverschlechternde Verstärkersysteme ersetzen kann. Dadurch kann neben der Reduktion der verstärkten Spontanemission auch das Auftreten von Vorpulsen verhindert werden. Dafür habe ich zusätzlich ein Pumpmodul für diesen Verstärker entwickelt, welches sich in einem breiten Bereich um die zentrale Wellenlänge von 1 μm einsetzen lässt und somit an verschiedenen Lasersystemen als Pumplaser für uOPA Systeme eingesetzt werden kann. So habe ich neben dem Hochkontrastverstärker für das Nd:Glas Lasersystem PHELIX ein zweites uOPA Modul für den Einsatz am diodengepumpten Yb:CaF2 Lasersystem PENELOPE aufgebaut. Die Implementierung des Moduls am Hochleistungslaser PHELIX habe ich im Rahmen dieser Arbeit umgesetzt, wodurch ein Verstärker, welcher intensive Vorpulse erzeugte, erfolgreich aus der Verstärkungskette entfernt werden konnte. Damit habe ich den Vorpulskontrast am PHELIX um nahezu drei Größenordnungen auf ein Kontrastlevel von 6,2·10⁻¹¹ abgesenkt, wodurch die Vorpulsintensität, selbst für die höchstmögliche Intensität am PHELIX, unter 100 GW/cm² gehalten werden kann.