Siegel, Monika (2002)
Ich hatte einen Hang zur Schwaermerey ...
Technische Universität Darmstadt
Ph.D. Thesis, Primary publication
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Item Type: | Ph.D. Thesis | ||||
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Type of entry: | Primary publication | ||||
Title: | Ich hatte einen Hang zur Schwaermerey ... | ||||
Language: | German | ||||
Referees: | Luserke, Prof. Dr. Matthias ; Paulinyi, Prof. Dr. Akos ; Boehme, Prof. Dr. Helmut | ||||
Advisors: | Promies, Prof. Dr. Wolfgang | ||||
Date: | 20 June 2002 | ||||
Place of Publication: | Darmstadt | ||||
Date of oral examination: | 21 June 2001 | ||||
Abstract: | Ziel meiner Dissertation war Meta-Forkel-Liebeskind, geb. Wedekind (1765-?), in die Riege der emanzipierten Frauen des 18. Jahrhunderts einzugliedern. Sie wuchs in der sich damals besonders fortschrittlich gerierenden Universitätsstadt Göttingen als Professorentochter auf und erfuhr einen privilegierten Bildungsweg. Umgekehrt führte diese anders geartete Bildung dazu, daß sie die Enge und Zwänge ihrer Göttinger Existenz, die Grenzen weiblicher Entfaltungsmöglichkeiten um so schmerzlicher erfahren mußte - und höchst sensibel reflektierte. Insofern ist der Nachvollzug Meta Forkel-Liebeskinds Vita geeignet, die Ziele und Widersprüche der Aufklärung sinnfällig werden zu lassen. Meta Forkel-Liebeskind war 19 Jahre alt als sie ihren Roman "Maria" veröffentlichte. Später verdingt sie sich als Übersetzerin für Georg Forster und unter eigener Regie (z.B. Anne Purbeck, Anne Radcliffe, Charlotte Smith). Ab 1812 beliefert sie Cottas "Morgenblatt für gebildete Stände" mit Übersetzungen und fungiert als Nachrichtenkorrespondentin. Neben ihrer Eingliederung in die Debatte über poetas minores im 18. Jahrhundert war mir Meta Forkel-Liebeskinds Lebensweg, den ich aus archivalischen Fragmenten, Kirchenbüchern und Dokumenten, den bislang unveröffentlichten Briefen u.a. an Helmina von Chézy und an Friedrich Schelling, zu rekonstruieren suchte, ein Hauptanliegen. Die archivalischen Nachweise ihrer Existenz konnte ich lediglich bis 1837 führen, als Margarethe Forkel-Liebeskind in Baden-Baden zur Kur war. Dort erkrankte sie so ernstlich, daß ihr zweiter Ehemann sich sofort auf die Reise begab. Die Abreise der Liebeskinds aus Baden-Baden ist mit dem 8. Juli 1837 terminiert; die gemeinsame Ankunft in dem damaligen Wohnort Ansbach ist den Akten und den Anzeigen der dortigen Tageszeitungen beziehungsweise Intelligenzblätter nicht zu entnehmen. Nachweisen konnte ich jedoch, daß das Todesdatum, das im Familienstammbaum mit 1853 angegeben wird, falsch ist. Alle mir zugängigen Dokumente und die gelegentliche Erwähnung, die Meta Forkel-Liebeskind in Selbstzeugnissen, Briefen, und Biographien ihrer Zeitgenossen sowie den damaligen Literaturlexika erfährt, machten es nicht leicht, eine aussagekräftige Biographie zu schreiben. Ich versuchte deshalb die wenigen Fakten, die Zeit, das Milieu und die privaten Schicksale bedeutender Frauen und Männer, mit denen Meta Forkel-Liebeskind im Laufe ihres Lebens zusammentraf, miteinander zu verflechten, so daß am Ende doch das Bild einer Frau in einer spezifischen Epoche, mit besonderen soziokulturellen Voraussetzungen und mit individueller wie auch prototypischer Ausprägung vor uns steht. Neben den in dieser Arbeit vorgestellten bislang ungedruckten Briefen und Dokumenten ist es vor allem ihren berühmteren Freundinnen Caroline Schlegel-Schelling, geb. Michaelis, und Therese Forster-Huber, geb. Heyne zu verdanken, über deren Leben mehrere Biographien und Briefsammlungen vorliegen, daß Meta Forkel-Liebeskind nicht ganz in Vergessenheit geriet. Erwähnung findet Meta Forkel-Liebeskind in den Briefen von so bedeutenden Zeitgenossen wie Hegel, Friedrich Schlegel und Jean Paul, sie war bei Friedrich Jacobi zu Gast in München, bei den Familien Voß und Paulus in Heidelberg, spricht in ihren an Schelling gerichteten Briefen von höchsten Staatsbeamten, die sie im Casino oder im vertrauten Kreis trifft, und bleibt dennoch schemenhaft. |
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Alternative Abstract: |
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URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-2229 | ||||
Classification DDC: | 800 Literature > 830 German literature | ||||
Divisions: | 02 Department of History and Social Science | ||||
Date Deposited: | 17 Oct 2008 09:21 | ||||
Last Modified: | 08 Jul 2020 22:43 | ||||
URI: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/222 | ||||
PPN: | |||||
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