Die vorgestellten Studien zeigen Belege für die semi-starke Markteffizienz, bei der die Wertpapierkurse signifikant auf öffentliche Ankündigungen von Ereignissen reagieren, die für die Bewertung von Unternehmen entscheidend sind. Wir konzentrieren uns auf zwei Trends auf den Kapitalmärkten. Der eine ist die Branchenintegration, bei der die Unternehmen ihre Effizienz verbessern, um sich an das veränderte Umfeld anzupassen. In diesem Zusammenhang entscheiden sich viele Unternehmen für Fusionen und Übernahmen, um externes Wachstum zu erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Der andere Trend ist die Anlagediversifizierung, bei der die Anleger aktiv nach Märkten mit geringer Korrelation und Vermögenswerten mit globalen Portfolios suchen, um ihr Anlagerisiko zu verringern. Diese beiden Trends wurden in früheren Studienausgiebig untersucht. Dennoch haben die jüngsten Veränderungen in der Regulierung und im Marktumfeld viele Erkenntnisse in Frage gestellt, und einige aufstrebende Märkte und Vermögenswerte sind den Anlegern noch unbekannt. Diese Unbekannten gewinnen während der Covid-19-Krise noch an Bedeutung. Auf der einen Seite hat die Pandemie die Integration der Branche beschleunigt, da viele ineffiziente Unternehmen unter Liquiditätsengpässen litten und von besser positionierten Unternehmen übernommen wurden; auf der anderen Seite suchten die Anleger nach Alternativen zur Diversifizierung des Anlagerisikos, da die Zentralbanken die Kapitalmärkte mit massiver Liquidität versorgten, was zu einem steigenden Inflationsrisiko führte. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit neuen Erkenntnissen zu den genannten Trends und wichtigen Implikationen für verschiedene Interessengruppen.