Abstract: |
Der erste Teil dieser Arbeit beschreibt die Untersuchung der Übergangsstärke des 2+1-Zustandes von 12C mit (e,e’)-Experimenten. Hierfür wurden Messungen am Lintott-Magnetspektrometer am S-DALINAC durchgeführt. Durch die Elektronenstrahlenergie von 42,5MeV und Streuwinkel von 69°, 81° und 93° konnten extrem niedrige Impulsüberträge von 0,252 fm^-1 bis 0,322 fm^-1 erreicht werden. Über Relativmessungen des Grundzustandes zum angeregten Zustand wurden Wechselwirkungsquerschnitte des 2+1 Zustandes von 12C bestimmt. Die daraus resultierenden Messdaten dienen als Grundlage einer Extrapolation des Formfaktors über ein analytisches Modell zum Impulsübertrag am Photonenpunkt q = 0,023fm^-1. Durch die neu gemessen Daten konnte die Ungenauigkeit des B(E2,2+1->GZ) von 5,5% auf 2,5% verringert werden, da insbesondere die Daten bei niedrigen Impulsüberträgen die Genauigkeit der Extrapolation bestimmen. Diese Präzision ermöglicht es, die Unsicherheiten des Quadrupolmoments des 2+1 -Zustandes von momentan 35% auf 23% zu reduzieren. Dies bietet neue Möglichkeiten zur Überprüfung von theoretischen ab inito-Methoden wie dem No Core Shell-Model.
Im zweiten Teil dieser Arbeit wird die Neuplanung des Vieldraht-
Driftkammer Detektors des QCLAM-Spektrometers vorgestellt. Der Augenmerk wurde bei der Neuplanung auf eine verbesserte Energieauflösung und Effizienz des Detektors gelegt. Hierfür wurde ein Gehäuse entworfen, indem die eigentlichen Drahtkammern liegen. Der neue Entwurf besteht aus zwei X-Ebenen und zwei U-Ebenen. Der Abstand der Signaldrähte in den X-Ebenen wurde von 3mm auf 2,5mm reduziert. In den U-Ebenen sind die Drähte um 28,32° zu den Drähten in
den X-Ebenen verdreht, hierdurch ergibt sich ein Abstand der Drähte
von 2,84mm. Der verringerte Abstand führt zu einer Verbesserung
der Auflösung und zu einer Erhöhung der Effizienz insbesondere im
Niederenergiebereich des Spektrums. |