Zukunftsrecht. Zur Rolle des Rechts in der sozial-ökologischen Transformation
Zukunftsrecht. Zur Rolle des Rechts in der sozial-ökologischen Transformation
Das Recht beeinflusst seit jeher Gesellschaften und Politik. Insbesondere in Klimafragen hat die Rechtsprechung in den letzten Jahren maßgeblich zu neuen Maßstäben in der Klimapolitik beigetragen und wegweisende Entscheidungen getroffen. Die ökologischen und sozialen Krisen unserer Zeit erfordern grundlegende Transformationen, um ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit in Einklang zu bringen. Diese Veränderungsprozesse werden von verschiedenen Akteuren begleitet und geprägt. Dabei wird auch die Frage diskutiert, inwiefern „das Recht“ sowie die Judikative und die Rechtsprechung Änderungen herbeiführen können. Kann und soll das Recht zu einer gesellschaftlichen Transformation beitragen und wenn ja, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang? Welche Akteure sind hierbei zentral und wie steht es um Fragen der Legitimität? Mit diesen Debatten beschäftigen sich die Autor:innen dieses studentischen Sammelbandes aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie analysieren die Legitimität und Wirkung von Klimaklagen sowie Fragen von Partizipation und Inklusion im Rechtssystem. Dabei verbinden sie sozialwissenschaftliche, juristische und philosophische Perspektiven und gehen der Frage nach, welche Rolle die Judikative in sozial-transformativen Prozessen spielt. Gestaltet das Recht „Zukunftsrecht“?

