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Autor: Klug, Tina
Titel:Complexities of Flexible Labor
Dissertation:TU Darmstadt, Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, 2007

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Abstract auf Deutsch:


Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Komplexität flexibler Arbeit, ihren Dimensionen und Konsequenzen. Ein umfassender Blick auf die Prozesse in den USA und in Deutschland verdeutlicht die Entwicklung der Flexibilisierung von Arbeit. Dabei wird auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten in beiden Ländern aufmerksam gemacht. Das Konzept des informationellen Kapitalismus von Manuel Castells (1996) dient als wichtige theoretische Basis für die Untersuchung. Castells Ansatz berücksichtigt die wichtige Rolle von Informations- und Kommunikationstechnologien für die gesellschaftlichen Veränderungen während der letzten Jahrzehnte. Diese Studie zielt darauf ab, die Implikationen der kontinuierlichen Restrukturierung von Arbeit für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und den Arbeitsmarkt zu erfassen. Die grundlegende Forschungsfrage lautet: Wie kann Flexibilisierung von Arbeit charakterisiert werden, wenn alle relevanten Dimensionen einbezogen werden. In der Studie wird auf das Instrument der SWET-Analyse zurückgegriffen, das von Chris Benner (2006) entwickelt wurde. Diese Analysemethode enthält als relevante Dimensionen für die Veränderung von Arbeit Raum, Arbeitstätigkeit, Beschäftigungsverhältnis und Zeit (space, work, employment, time). Diese vier elementaren und miteinander in Verbindung stehenden Dimensionen des Arbeitsprozesses bieten einen geeigneten Rahmen für die Untersuchung der Veränderungen des Arbeitsprozesses im informationellen Kapitalismus. Die SWET-Analyse berücksichtigt quantitative und qualitative empirische Daten. Weil IT Berufe als frühe Indikatoren von zukünftigen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt verstanden werden, wird die Entwicklung von IT Berufen und der IT Industrie betrachtet. Die zentrale These dieser Untersuchung lautet, dass die komplexen Veränderungen im Arbeitsprozess, die häufig als Flexibilisierung von Arbeit bezeichnet werden, widersprüchliche Anforderungen an Wirtschaft, Gesellschaft und Arbeitnehmer stellen. Unterschiedliche institutionelle Voraussetzungen führen nicht zwangsläufig zu unterschiedlichen Konsequenzen für den Arbeitsprozess und für Arbeitnehmer. Es kommt beispielsweise auf die spezifische Situation und die Dimension von Arbeit an und nicht auf die nationale Herkunft der Beschäftigten, ob ihre Flexibilisierung zu positiven oder negativen Konsequenzen führt. Ziel der Untersuchung ist das Entwickeln eines umfassenden Verständnisses über die komplexe Entwicklung der Flexibilisierung von Arbeit.


Abstract auf Englisch:

This dissertation deals with the restructuring of the labor process that has been taking place for several decades. It analyzes and compares these processes within the United States and Germany to better understand how complex trends in employment regulation, work, and workers’ representation – often referred to as labor flexibility – affects employers, the individual employee, and the labor market itself. The concept of informational capitalism from Manuel Castells (1996) provides the most important theoretical background used in this study. Informational capitalism is a prominent approach to explain current economic and social changes. Castells takes into account the important role of information and communication technology for societal changes during the last century. In general, the study examines the implications of the ongoing restructuring of labor for workers, employers, and the labor market, addressing how labor flexibility can be characterized taking all relevant dimensions into account. The study applies the SWET analysis approach introduced by Chris Benner (2006), an approach that considers the dimensions of space, work, employment and time. These four fundamental interrelated dimensions of the labor process provide a helpful framework for analyzing the changing labor process in informational capitalism. The SWET analysis combines quantitative and qualitative empirical information. Because IT occupations can be regarded as early indicators for future changes in the labor process, the study focuses on developments within the IT industry and the work of software developers for the SWET analysis. The central thesis of the study is that the complex trends within the labor process have ambiguous impacts on economy, society and workers. The further assumption is that different institutional frameworks do not necessarily lead to different effects on the labor process and for workers. For example, whether labor flexibility leads to uncertainties for individuals or whether it has positive outcomes depends on the specific situation and the particular dimension of labor and not necessarily on the national environment. All in all, this study shows that a thorough understanding of labor flexibility is necessary to explain the current complex trends in the labor market and the workforce.

Dokument aufgenommen :2007-07-04
URL:http://elib.tu-darmstadt.de/diss/000839