Die vorliegende Dissertation befasst sich mit den Herausforderungen und dem Nutzen von Interleaving-Techniken im Kontext von Wechselrichtern für Asynchronmaschinen. In diesem Zusammenhang werden Interleaving-Topologien vorgestellt und analysiert. Es wird eine detaillierte Modellierung der bevorzugten Topologie sowie der vorgesehenen Last durchgeführt. Die Entwicklungsschritte für einen modellprädiktiven Regler mit endlichem Kontrollsatz (finite control set model predictive control) werden mitsamt einer anschließenden simulativen Evaluierung präsentiert. Zu den Optimierungszielen des Reglers zählen dabei unter anderem eine minimale Regelabweichung, die Erhöhung des Wirkungsgrades, eine Verringerung der notwendigen Hardware-Ressourcen, sowie die Reduzierung von grundsätzlichen parasitären Effekten aufgrund der Wechselrichterspeisung. Die erreichbare Regelgüte wird mit konventionellen zwei-level Wechselrichtern verglichen. Eine echtzeitfähige Implementierung des Regelungsalgorithmus' wird auf einem Maschinenprüfstand ausgeführt, um die Korrektheit der Modellierung und des Regelungsdesigns zu verifizieren. Die Abweichungen zwischen Simulationsergebnissen und Messungen an diesem Prüfstand werden diskutiert. Ferner werden Richtlinien für zukünftige Verbesserungen des Reglers und der Hardware-Auslegung, sowie für weiterführende Forschungsschwerpunkte dargelegt.