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Rezension: Le Pape Racine, Christine (2000), Immersion - Starthilfe für mehrsprachige Projekte. Einführung in eine Didaktik des Zweitsprachenunterrichts

Hufeisen, Britta (2023)
Rezension: Le Pape Racine, Christine (2000), Immersion - Starthilfe für mehrsprachige Projekte. Einführung in eine Didaktik des Zweitsprachenunterrichts.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2003, 8 (1)
doi: 10.26083/tuprints-00012643
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Item Type: Article
Type of entry: Secondary publication
Title: Rezension: Le Pape Racine, Christine (2000), Immersion - Starthilfe für mehrsprachige Projekte. Einführung in eine Didaktik des Zweitsprachenunterrichts
Language: German
Date: 2023
Place of Publication: Darmstadt
Year of primary publication: 2003
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Journal or Publication Title: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Volume of the journal: 8
Issue Number: 1
DOI: 10.26083/tuprints-00012643
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Origin: Secondary publication from TUjournals
Abstract:

Die zu besprechende Publikation steht im Zusammenhang eines sich abzeichnenden Paradigmenwechsels in der Fremdsprachendidaktik. Die Autorin betrachtet Immersion zu Beginn des Buches als eine (neue) Unterrichtsmethode und verankert sie in lerntheoretische Fundamente, wie man sie bereits in den nativistischen Spracherwerbstheorien finden konnte (Mechanismen des natürlichen Spracherwerbs). Sie hält Immersion im Gegensatz zum traditionellen Fremdsprachenunterricht (= FSU) (den sie allerdings nicht genauer definiert) für die bessere Methode, weil sie die Lernenden ernster nimmt, ihnen mehr abverlangt und sie nicht mit semantisch anspruchslosem fremdsprachlichen Material langweilt. Auf dem Wege zwischen den Polen traditioneller FSU hin zur Immersion situiert sie den bilingualen Sachunterricht und deutet damit an, dass die Immersion ultimatives Ziel des FSU sein kann, indem er sich so als reiner FSU überflüssig macht (eine Idee, die allen Bildungsministerien allein aus finanziellen Gründen attraktiv erscheinen müsste!). Überzeugungskräftigstes Argument sind sicher empirische Daten, nach denen Immersionslernende sowohl in der L2 als auch in der L1 bessere Resultate als Lernende im herkömmlichen FSU zeigen; allerdings führt sie allein eine hohe Kommunikationskompetenz an. Kanadische KollegInnen haben mir dem gegenüber immer wieder berichtet, dass Immersionslernende alles ausdrücken können, oft aber haarsträubende Formalkenntnisse haben. Hier wären ausführlichere, differenziertere und zuverlässigere Statistiken erfreulich.

Status: Publisher's Version
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-126437
Classification DDC: 400 Language > 400 Language, linguistics
Divisions: 02 Department of History and Social Science > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Date Deposited: 24 May 2023 17:03
Last Modified: 24 May 2023 17:30
URI: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/12643
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