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Rezension: Trim, John; North, Brian; Coste, Daniel (Hg.) (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen

Altmayer, Claus (2023)
Rezension: Trim, John; North, Brian; Coste, Daniel (Hg.) (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2004, 9 (2)
doi: 10.26083/tuprints-00012481
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Item Type: Article
Type of entry: Secondary publication
Title: Rezension: Trim, John; North, Brian; Coste, Daniel (Hg.) (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen
Language: German
Date: 2023
Place of Publication: Darmstadt
Year of primary publication: 2004
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Journal or Publication Title: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Volume of the journal: 9
Issue Number: 2
DOI: 10.26083/tuprints-00012481
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Origin: Secondary publication from TUjournals
Abstract:

Was der Gemeinsame Referenzrahmen ist und was er will, kann wohl heute in der Fachwelt als bekannt vorausgesetzt werden, weshalb eine ausführliche Vorstellung und Besprechung dieser Publikation hier auch unterbleiben kann. Als Kernstück und eigentliche Leistung des Referenzrahmens, so viel vielleicht nur noch einmal zur Erinnerung, gilt die einzelsprachenunabhängige Differenzierung von sechs Niveaustufen der sprachlichen Kompetenz und die genauere Ausgestaltung dieser Niveaustufen durch einzelne und zum Teil recht detaillierte Kann-Beschreibungen. Die in fremdsprachenunterrichtlichen Kontexten lange Zeit gültige und bis heute nahezu ungebrochene Orientierung an dem, was Lerner (noch) nicht können, hat hier also einer Orientierung am Positiven Platz gemacht. Die Kann-Beschreibungen geben an, was Fremdsprachenlerner in bestimmten Bereichen sprachlichen Handelns in der Sprache X tatsächlich können: Sie können sich beispielsweise „auf einfache Art verständigen“, „einfache Fragen stellen und beantworten“ (Stufe A 1, mündliche Interaktion), sie können „sehr selbstständig lesen, Lesestil und –tempo verschiedenen Texten und Zwecken anpassen“ (Stufe B 1, Leseverstehen), oder sie können „klare, flüssige, komplexe Texte in angemessenem und effektivem Stil schreiben“ (Stufe C 2, schriftliche Produktion). Wer sich die neueste Lehrwerkproduktion insbesondere im Bereich Deutsch als Fremdsprache oder die ersten Ergebnisse der durch PISA ausgelösten Diskussion über Bildungsstandards in Deutschland anschaut, der wird, bei aller Problematik und teilweise auch Unklarheit und Verschwommenheit mancher dieser Kann-Beschreibungen, doch nicht leugnen können, dass der Referenzrahmen offenbar einem verbreiteten Bedürfnis nach Konkretisierung und europaweiter Vereinheitlichung von Lehrzielbeschreibungen für den Fremdsprachenunterricht innerhalb und außerhalb der Schulen entgegen kommt. Er hat hier vor allem Diskussionen angestoßen, und darin wird man wohl nicht zuletzt sein wichtigstes Verdienst sehen.

Status: Publisher's Version
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-124814
Classification DDC: 400 Language > 400 Language, linguistics
Divisions: 02 Department of History and Social Science > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Date Deposited: 24 May 2023 17:03
Last Modified: 24 May 2023 17:33
URI: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/12481
PPN:
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