Germanistik in Kamerun zwischen Lehre und Forschung: Eine Bestandaufnahme in kulturwissenschaftlicher Perspektive
Germanistik in Kamerun zwischen Lehre und Forschung: Eine Bestandaufnahme in kulturwissenschaftlicher Perspektive
Kamerun, Senegal, Togo und Côte d’Ivoire sind die frankophonen Länder Afrikas südlich der Sahara, in denen germanistische Studien am stärksten vertreten sind. Germanistik wird als akademische Disziplin heute in Kamerun an drei von den insgesamt sechs Staatsuniversitäten gelehrt: Yaoundé, Dschang und Douala. Was die Forschung angeht, so genießt die Universität Yaoundé I, die älteste Staatsuniversität Kameruns, eine intensive Forschungsaktivität. Diese Forschung ist (neben Dissertationen und Habilitationsschriften, die vorwiegend in Europa geschrieben werden) an der größeren Zahl von Magisterarbeiten in der Landeskunde, Sprach- und Literaturwissenschaft festzumachen. Nachdem die Rahmenbedingungen der Lehre und Forschung an diesen drei erwähnten Universitäten kurz erläutert werden, wird im vorliegenden Beitrag anhand von abgeschlossenen literatur- bzw. kulturwissenschaftlichen Magisterarbeiten von Studierenden an der Mutteruniversität Yaoundé I (von den Anfängen in den 80er Jahren bis in die 90er Jahre) der Frage nachgegangen, ob und inwiefern von einer kamerunischen Germanistik die Rede sein kann. Andersherum gefragt: Worin besteht das Globale und das Lokale dieser Germanistik?

